Der vfwf hat sich für die kommenden Jahre zum Ziel gesetzt die generellen Vereinsziele mit Hilfe konkreter Projekte zum Thema PatientInnensicherheit zu unterstützen.
Folgende klinisch-wissenschaftliche Projekte sollen daher vom vfwf begleitet werden:
- Implementierung von Medical Emergency Teams (MET) im perioperativen Bereich des AKH Wien
Medical Emergency Teams sollen zukünftig Patient:innen die von Intensivstationen auf Normalbettenstationen verlegt werden visitieren, um bei drohenden postoperativen Komplikationen sehr frühzeitig eine Intervention zu erlauben und eine Wiederaufnahme auf eine Intensivstation zu vermeiden. - Datenbank über perioperative „unerwünschte Ereignisse“
Es soll eine Datenbank errichtet werden, in der sämtliche unerwünschten Ereignisse (medizinisch oder technisch) registriert werden, auch wenn diese für den/die betreffende Patient:in zu keiner Komplikation führte. Eine anschließende Analyse soll potentielle zukünftige Gefahrenquellen im Vorfeld identifizieren. - Telemedizinische ICU
Es soll ein telemedizinisches Beratungszentrum für intensivmedizinische Fragestellungen eingerichtet werden. Mithilfe telemedizinischer Technologien sollen Entscheidungen über intensivmedizinische Patient:innenaufnahmen aus anfragenden Krankenanstalten fundiert getroffen werden und gleichzeitig eine Beratung bei der Weiterbehandlung von Patient:innen aus den anfragenden Krankenanstalten professionalisiert werden. - Interdisziplinäre Patient Safety Trainings
Es ist die Einrichtung und der Betrieb eines Patient Safety Centers unter Mitwirkung aller am Behandlungsprozess der Patient:innen beteiligten Personengruppen (interprofessionell und interdisziplinär) geplant. Eine Implementierung solcher Simulations- und Labtrainings für alle Mitarbeiter:innen, insbesondere mit Sicht auf Schnittstellenmanagement, hat das Potenzial ein ebensolcher Meilenstein der Sicherheit zu werden, wie dies die Einführung der Flugsimulatoren in der Flugindustrie war.